Bei der Deutschen Meisterschaft im Berglauf war eine, im Vergleich zu 2022, leichte Strecke zu bewältigen. Aufgrund des längeren Vorlaufs und der einfacheren Strecke, nahmen am Samstag 259 Läuferinnen (76 Damen/183 Herren) den Hundseckberglauf in Angriff.
Vom Start weg ging es erst leicht bergauf nachdem Verlassen der Hauptstraße, ging es direkt in einen ca. 600m langen steilen Anstieg, wo sich das Feld aufgrund des hohen Tempos schnell in die Länge zog. Über Forstwege führte die Strecke mit moderater, wechselnder Steigung stetig bergauf, kurz vor Kilometer 7 bot beim Durchlauf der Max-Grundig-Klinik ein Flachstück eine kleine Verschnaufpause, bevor es etwas flacher als zuvor die letzten 200 Höhenmeter dem Ziel entgegen ging.
Wieder einmal war Thomas Kotissek (TV Kempten) der schnellste Allgäuer und belegte im Gesamtklassement Rang 12, damit sicherte er sich zugleich den Deutschen Meistertitel in der M45. Kotissek, der aus Verletzungsgründen erst letzte Woche beim Laufsporttag sein erstes Saisonrennen lief, startete verhalten. Zu seinem härtesten Konkurrenten Marco Sturm (SWC Regensburg) schloss er erst bei km 6 auf. Der folgende Kilometer war dann von Tempo- und Führungswechseln geprägt, schließlich konnte sich Kotissek in einer flacheren Passage entscheidend absetzten und den Vorsprung bis ins Ziel auf 14 Sekunden ausbauen.
Mit etwas Abstand folgte Franz Schweiger (SVO LA Germaringen) der als drittplatzierter der M50 die Mannschaft M50/55 anführte. Zusammen mit Harald Stecker (4ter M55) und Ulrich Morgen (6ter M55), beide TV Kempten, holte das M50/55/60 Team der LG Allgäu die Goldmedaille.
Peter Ahne und Jörg Schreiber (beide TV Kempten) liefen im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein solides Rennen und platzierten sich im Mittelfeld.
Die Altersklasse M65 und älter wurde von der LG Allgäu dominiert. Lediglich der Sieger der M65, Wilhelm Dengler (LAV Stadtwerke Tübingen) vermochte das Bild zu trüben. Holten doch Hans Bouricha-Hörmann (FC Ebershausen), Wolfgang Leonhard und Georg Fischer (beide SVO LA Germaringen) die Plätze zwei bis vier. Damit ging Team Gold in dieser Klasse ganz klar an die LG Allgäu und wurde noch durch Silber und Bronze für Bouricha-Hörmann und Leonhard versüßt.
Die Damen der LG Allgäu wurden von Felicitas Deutschkämer (SC Altstädten) angeführt. Die letztjährige Sechste, befindet sich nach längerer Krankheit noch im Aufbau, zeigte aber bei dem starken Feld eine gute Leistung und belohnte sich mit einer 53:54 bei den Damen mit Platz 17. Heidi Abendschein (TSV Hergensweiler) war als einzige Seniorin mitgereist. Die Ultraläuferin lief ein konstantes Rennen und schrammte am Ende mit Platz vier bei den Seniorinnen W60 knapp am Podest vorbei.
Die Deutschen Meistertitel gingen an den Top Nachwuchsläufer und Vorjahres Zweiten Lukas Ehrle (LG Brannenkopf) und die letztjährige Siegerin Laura Hottenrott (PSV Grün-Weiß Kassel)