Die Erfolgsserie von Thomas Kotissek von der LG Allgäu, der sich im Juli den Weltmeistertitel im Halbmarathon holen konnte, setzt sich auch im Herbst fort. So siegte der 45-jährige Füssener am vergangenen Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften im 10km Straßenlauf und verteidigte seinen Titel in der Altersklasse M45, den er sich bereits im Vorjahr in Uelzen hatte sichern können.
Bei optimalen Temperaturen waren auf der flachen, 2,5km langen Pendelstrecke in der Saarbrückener Innenstadt vier Runden zu absolvieren. Acht 180-Grad-Kehren und kräftiger Wind entlang der Strecke ließen eigentlich ein von der Taktik geprägtes Rennen erwarten – galt es doch, sich nach Möglichkeit aus dem Wind herauszuhalten. Angetrieben von den zahlreichen Zuschauern, die für eine großartige Laufatmosphäre sorgten, ließen die Läufer taktische Spielereien bleiben und zeigten den Gästen ein bis zuletzt spannendes und schnelles Rennen, in dem sich der erst 20-jährige Tom Förster (LG Vogtland) mit nur einer Sekunde Vorsprung vor dem Vorjahressieger Nils Voigt (TV Wattenscheid 01) durchsetzen konnte.
Das große Teilnehmerfeld mit zahlreichen schnellen Läufern kam auch Kotissek entgegen. „Die Deutsche Meisterschaft ist das perfekte Rennen, um eine gute Zeit zu laufen! Ich habe von Anfang an eine schnelle Gruppe gefunden und konnte mich fast komplett aus dem Wind heraushalten. Die Renneinteilung war super – es hätte kaum besser laufen können!“ resümierte Kotissek hochzufrieden. Am Ende blieb die Uhr für ihn bei starken 31:37 min stehen, was neben dem Deutschen Meistertitel auch noch eine neue persönliche Bestzeit bedeutete.
Neben Kotissek waren noch zwei weitere Athleten der LG Allgäu am Start. In der Klasse M60 belegte Helmut Strobl in einer Zeit von 37:55 min den zweiten Platz und sicherte sich die Silbermedaille. „Der Sieg war heute nicht drin. Ich wollte heute unter 38 min bleiben. Das habe ich geschafft!“ zeigte er sich hinterher zufrieden. Harald Stecker (M55) hatte bis zwei Kilometer vor dem Ziel noch Tuchfühlung zur Spitze in seiner Altersklasse. Der Tempoverschärfung seiner Konkurrenten bei km 8 konnte er jedoch nicht mehr folgen und belegt am Ende in guten 36:48 min den neunten Platz.